Zurzeit ist es an der Wiener Börse nicht möglich zu handeln. Die Ursache liegt beim Systemprovider, das Handelssystem hat eine technische Störung. Die Techniker arbeiten daran, das Problem so schnell wie möglich zu beheben. Wie lange die Störung aber noch andauern wird, ist bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu sagen.
Betroffen sind neben der Wiener Börse auch alle anderen Handelsplätze, die das Xetra System verwenden, also unter anderem Frankfurt, Prag und Budapest. In Deutschland werden ungefähr 90 Prozent des Aktienmarktes über den Handelsplatz Xetra abgewickelt. Angefangen haben die Störungen gegen 9:30. Zu den Ursachen kann der Börsensprecher bislang keine Angaben machen, aber einen Hackerangriff kann man definitiv ausschließen.
Nicht nur die Wiener Börse ist betroffen
- Wegen der technischen Probleme der T7-Handelsarchitektur kam es auch zu technischen Störungen an den Börsen in Österreich, Tschechien, Ungarn und Slowenien. Ausschließlich der Parketthandel an der Frankfurter Börse funktionierte weiter.
Wann wird die Störung behoben?
- Anleger können seit mehreren Stunden nicht über das beliebte Xetra System handeln. Auch die Derivate-Tochter Eurex war von dieser Störung betroffen, genauso wie viele Börsen. Den Grund kann man bislang noch nicht benennen. Angefangen haben die Störungen um 9:25.
- Der Parketthandel hat bei der Frankfurter Börse zwar funktioniert, doch der Großteil des Handels wird über das Xetra System abgewickelt. An der Wiener Börse wird der Handel ausschließlich elektronisch durchgeführt.
Die aufgehellte Stimmung ließen sich aber die Investoren von der Handelsstörung nicht verderben. Rückenwind lieferten die chinesischen Exportdaten, die im März doch nicht so stark eingebrochen sind, wie am Anfang befürchtet.
Handel an Wiener Börse wird fortgesetzt
- Mehr als viereinhalb Stunden war der Aktienmarkt an der Wiener Börse ausgesetzt. Nach der mehrstündigen Systemunterbrechung ist der Handel am Nachmittag wieder aufgenommen worden. Der Serviceprovider hat die Störung beim Handelssystem behoben.
- Der Handel lief um 14 Uhr wieder an. Der Leitindex ATX stieg in der Zeit um knapp zwei Prozent an auf 2.227,22 Punkte.
Nach der Wiederaufnahme des Betriebs baute der ATX somit einen deutlichen Kursgewinn aus dem Eröffnungshandel noch etwas aus. Gestützt wird der klare Zuwachs der Aktien von Wienerberger, Erste Group und OMV. Auch die Titel des Catering-Unternehmens Co&Co schossen um 30 Prozent in die Höhe und konnten direkt an einen sehr starken Vortag anknüpfen.