Das Coronavirus ist mittlerweile auch in Europa angekommen. Nachdem die ersten Fälle in Italien gemeldet wurden, kommen immer neue Ansteckungen hinzu und es sind bereits erste Todesopfer zu verzeichnen.
Das Land Österreich hat nun einige Maßnahmen aufgestellt, um die Ausbreitung im eigenen Land zu verhindern. Der Plan umfasst 5 Maßnahmen, welche von Bundeskanzler Sebastian Kurz zusammen mit den Ministern Rudolf Anschober und Karl Nehammer beschlossen wurden.
Die 5 Maßnahmen für Österreich
- 1. Das Land Österreich sowie der Bundeskanzler Kurz sollen täglich neue Berichte über das Virus bekommen. Hierbei sollen Zahlen rund um die Ansteckung und die Verbreitung kommuniziert werden. Somit sollen die Bürger stets informiert sein, falls es zu einem Ausbruch in ihrer Umgebung kommt.
- 2. In den folgenden Tagen werden in Österreich Gespräche mit den Landesvertretern stattfinden. Am Donnerstag finden sich die Vorsitzenden der Bundesländer zusammen. Einen Tag später trifft sich der Nationale Sicherheitsrat. Sie wollen das weitere Vorgehen besprechen, insbesondere auch im Falle von Infizierungen.
- 3. Die dritte Maßnahme sieht eine Informationskampagne vor. Sie soll durch das Innen- und Gesundheitsministerium aufgestellt werden. Die Kampagne sieht vor, dass die Menschen umfassend über das Coronavirus informiert werden, insbesondere wie sie sich im Verdachtsfall verhalten sollen.
- 4. Im nächsten Schritt wird sich das Außenministerium über Reisewarnungen beraten. So soll die Bevölkerung gewarnt werden, wenn bestimmte Gebiete von dem Virus betroffen sind. So können Reisen beispielsweise abgesagt werden. Österreich will so verhindern, dass die Bevölkerung in betroffene Gebiete reist und bei ihrer Rückkehr andere Menschen ansteckt. Bereits jetzt wurden Reisewarnungen für Teile Italiens und eine südkoreanische Stadt herausgegeben.
- 5. Auch die Zusammenarbeit mit den angrenzenden Ländern ist nun sehr wichtig. Es sollen Warnketten gebildet werden, die reagieren können, wenn es zu einer Einreise von potentiellen Infizierten kommt. So wurde bereits am Wochenende ein Zug gestoppt, in welchem Passagiere mit Coronaverdacht von Italien nach München reisen wollten. In Zukunft soll diese Zusammenarbeit der Behörden gestärkt werden. Auch Grenzstopps oder Grenzschließungen werden dabei in Erwägung gezogen.
Die Maßnahmen dienen in erster Linie dazu die Bevölkerung Österreichs zu schützen. Eine Ausbreitung des Coronavirus kann dadurch jedoch nicht verhindert werden. Stattdessen gilt es, dass die Bevölkerung selbst sehr achtsam sein muss. Dennoch besteht kein Grund zur Unruhe.

Unsere Chefredaktion rund um Thomas Andreas Gruber kümmert sich um tolle Inhalte rund um Wien.