Beim Bausparen handelt es sich in Österreich um eine langjährige Tradition, die auch noch bis heute anhält. Nach wie vor ist sie eine beliebte Geldanlage und gilt als sicher sowie unkompliziert. Nichtsdestotrotz haben sich die Angebote mit Laufe der Zeit verändert.
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Vor allem Neulinge können zu Beginn schnell die Übersicht verlieren. Deswegen macht es Sinn die Anbieter miteinander zu vergleichen.
Denn bei der Auswahl gibt es auf unterschiedliche Dinge zu achten. Jeden Tag entstehen neue Angebote. Wer sich für den Abschluss eines Bausparvertrags interessiert, sollte sich den folgenden Artikel genauer ansehen. Dort gibt es Tipps & Tricks rund um das Thema Bausparen.
- Info: Die Höhe der Bauspar Prämie in Österreich für 2020 liegt bei 18 € – Dies entspricht 1,5 % der Bausparsumme jährlich.
Was ist Bausparen?
Wer sich mit dem Thema Sparen beschäftigt, der wird früher oder später auf den Begriff Bausparen oder Bausparvertrag stoßen. Der Name an sich stammt aus der Teilfinanzierung. Dadurch soll es anderen Menschen ermöglicht werden günstige Bauspardarlehen für ihr Eigenheim abzuschließen.
Im Grunde genommen wird Monat für Monat ein bestimmter Betrag gespart und auf ein Bausparkonto abgebucht. Meist ist man dabei nicht alleine, sondern mehrere Personen zahlen gleichzeitig in einen Topf. Das dort angesparte Geld wird als Bausparvertrag bezeichnet.
Letztendlich nutzen es Leute, um für den Bau ihrer eigenen vier Wände zu sparen. Sobald genügend Geld für den Hausbau angesammelt wurde, verwandelt es sich in ein Bauspardarlehen. Auch heute noch geht die Wartezeit bei der Bewilligung auf dieses Prinzip zurück.
Allerdings gab es mit Laufe der Zeit zwei Änderungen:
- Zuschuss vom Staat – Bausparprämie
- angespartes Kapital muss nicht zwangsläufig für Hausbau verwendet werden
Dadurch ergeben sich für Sparer viele neue Möglichkeiten. Die Förderung wird vom Staat jedes Jahr neu ausgeschrieben. Momentan beträgt sie in Österreich zwischen 1,5 und 4 Prozent. Der große Vorteil an der Sache ist, dass diese Prämie jedem österreichischem Staatsbürger zusteht und das bis zu 1.200 € / Jahr.
Aus diesem Grund werden die meisten Verträge mit einer monatlichen Höchstsumme von maximal 100 € angeboten. Es gibt natürlich auch die Möglichkeit mehr einzuzahlen. Leider gilt die staatliche Prämie nur bis 100 € / Monat.
Die Vertragslaufzeit bei einem Bausparvertrag erstreckt sich auf 6 Jahre. Ebenfalls möglich ist eine vorzeitige Auflösung, falls es zu anderen Plänen kommen sollte. Natürlich hat das ganze aber seine Nachteile. Zum einen müssen mit Zinsverlusten gerechnet werden. Zudem gehen bestimmte Prämien verloren und die Berarbeitungsgebühr muss ebenso gezahlt werden. Obwohl sich die Leitzinsen momentan auf einem Tiefststand bewegen, können mit einer klugen Planung attraktive Zinsen erzielt werden.
Wie funktioniert Bausparen?
Was genau Bausparen ist wurde oben bereits genauer erklärt. Wie genau er funktioniert, soll der folgende Artikel zeigen. Im Großen und Ganzen handelt es sich bei dem Bausparer um einen Vertrag zwischen der Bank und dem Kunden. Innerhalb dieses Vertrages werden bestimmte Konditionen festgelegt.
Der Kunde zahlt dabei über einen gewissen Zeitraum eine vorher festgelegte Summe in den Bausparer ein. Nach Ende der Laufzeit bekommt er alles zurück inklusive Prämie und Bonus. Es ist ein geschlossenes System, welches deutlich weniger Risiken als ein Handel mit Dividenden bietet.
Eingezahlt wird also meist über mehrere Jahre hinweg. Die Höhe der Einzahlungen lassen sich selbst bestimmen und gar anpassen. Meist gibt es ein Minimum von 25 bis 30 Euro, welches im Monat eingezahlt werden muss. Maximal sind es 100 Euro im Monat.
Bei der monatlichen Festlegung sollte man sich nicht überschätzen. Generell wird immer empfohlen dass zu sparen, was auch wirklich nicht benötigt wird. Alternativ können die fehlenden Beträge später nachgezahlt werden. Ebenso möglich sind folgende Laufzeiten:
- -> mindestens 6 Jahre
- -> maximal 10 Jahre
- -> bis zu einer bestimmten Summe
Beim Ansparen einer bestimmten Summe wird solange gespart, bis ein bestimmter Betrag erreicht wurde. Oft handelt es sich dabei um 10.000 € oder mehr. Je nach Anbieter kann es zu unterschiedlichen Konditionen und Angeboten kommen. Deswegen macht es umso mehr Sinn die Angebote sorgfältig miteinander zu vergleichen.
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Warum lohnt sich Bausparen?
Es gibt viele Gründe, warum es sich lohnt einen Bausparer zu eröffnen. Er erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit und das nicht umsonst. Ermöglicht werden unter anderem folgende Dinge:
- -> individuelles Ansparen
Zunächst einmal ist ein individuelles Ansparen möglich. Die Frequenz der Einzahlung kann selbst festgelegt werden. Möglich sind monatliche und jährliche Einzahlungsbeträge. Die Höhe der Einlage liegt dabei zwischen 20 und 100 Euro. Die Einlage lässt sich während des Zeitraums auch ändern, falls mal ein finanzieller Engpass vorliegen sollte. - -> Vorteil der Jugend
Nicht vergessen werden darf der Jugendvorteil. Vor allem für Menschen unter 25 Jahren bieten die Bausparkassen spezielle Konditionen an, die für ältere Personen nicht berücksichtigt werden. Es macht also durchaus Sinn so früh wie möglich mit dem Bausparen zu beginnen. So erhöht sich die Prämie und der Vertrag läuft mit dem Wunsch eines Hausbaus aus. - -> staatliche Bauprämie
Ein weiterer Vorteil ist die staatliche Bauprämie. Wer die maximale Höchstgrenze von 100 Euro im Monat einzahlt, zahlt 1200 Euro im Jahr ein. Dadurch können die betroffenen Personen nochmal zusätzlich eine Prämie sowie Zinsen erhalten, die separat auf das Bausparkonto überwiesen werden. Derartige Szenarien lassen sich in unterschiedlichen Baurechner ausrechnen. - -> Darlehen
Ebenfalls möglich sind Darlehen. Denn mit dem Abschluss eines Bausparers haben die Betroffenen eine höhere Chance auf ein Bauspardarlehen. Ein großer Vorteil ist, dass die Zinsen dabei um einiges attraktiver sind als ohne. Wesentlich besser als bei einem Hypothekendarlehen. - -> als Geschenk möglich
Letztendlich ist der Bausparer auch als Geschenk möglich. Wer seinen Kindern, Neffen oder Nichten mit etwas Startgeld unter die Arme greifen möchte, kann das mit einem Bausparer tun. Mittlerweile gibt es dafür die unterschiedlichsten Möglichkeiten das zu verwirklichen.
Unterschied zwischen variabler und fixer Verzinsung
Wer sich mit dem Thema Bausparer beschäftigt, wird auch mit Begriffen wie fixe Verzinsung oder variable Verzinsung aneinander geraten. Es ist dabei wichtig den Unterschied zu kennen. Bei einer fixen Verzinsung erhält man stets die gültigen Zinsen, welche im Bausparvertrag festgelegt worden sind. Sie bleiben also über den gesamten Zeitraum gleich und können nicht geändert werden. Ein großer Vorteil bei der Sache ist, dass er sich selbst nicht bei fallendem Zinsniveau ändert. Der gleiche Fall gilt aber auch umgekehrt.
Etwas anders sieht es bei der variablen Verzinsung aus. Dort werden die Zinsen einmal im Jahr neu aufgesetzt und bleiben dabei nicht gleich. Deren Höhe richtet sich am Zinsniveau der Finanzmärkte. Vorteilhaft sind diese Art von Zinsen dann, wenn die Entwicklung steigt.
Am Ende lässt sich das angesparte Material mithilfe der Zinsbreite abschätzen. Neben diesen beiden Zinsarten gibt es aber noch eine dritte Option: Mix Verzinsung. Wie der Name es bereits vermuten lässt, werden die beiden oben genannten Möglichkeiten miteinander gemixt. Manche Bausparkassen bieten einen festen Zinssatz für einen bestimmten Zeitraum an. Meist handelt es sich dabei um 3 Jahre. Nach Ablauf dieser Pflicht kommt die variable Verzinsung ins Spiel.
Anbieter von Bausparkassen in Österreich
In Österreich gibt es unterschiedliche Anbieter von Bausparkassen. Zu den vier beliebtesten gehören unter anderem:
- Raiffeisen Bausparkasse
- Bausparkasse Wüstenrot
- start:Bausparkasse
- s Bausparkasse
Die Raiffeisen gehört zu den führenden Banken rund um das Thema Bausparen. Hier bleibt beim Ansparen der Zinssatz im ersten Jahr gleich. Insgesamt ist man 6 Jahre daran gebunden und kann von flexiblen Einzahlungen profitieren.
Wer unter 25 Jahre ist, kann natürlich von einigen Konditionen profitieren. Nach etwa 10 Jahren gibt es einen Treuebonus. Ähnlich sieht es auch bei den anderen Anbietern aus. Letztendlich ist es jedem zu raten, der einen Bausparer abschließen möchte, dass er die Angebote miteinander vergleicht. Denn jede Bank bietet unterschiedliche Konditionen an. Wichtige Punkte sind dabei die Prämien und die Laufzeit. Dann sollte nichts mehr schief gehen.
Was passiert bei einer Auflösung des Vertrags? – Bausparvertrag kündigen
Es kann natürlich immer sein, dass der Vertrag aus den unterschiedlichsten Gründen vorzeitig aufgelöst wird. Ein finanzieller Engpass oder ein schnelleres Bauvorhaben können dafür ein Grund sein. Generell hat jeder das Recht seinen Vertrag aufzulösen.
Der Nachteil ist jedoch, dass manche Zinsen und Prämien dabei verloren gehen. Des Weiteren muss man Verwaltungskosten zahlen, dafür, dass der Vertrag früher beendet wird. Es lohnt sich auf jeden Fall die AGBs der Bank genau durchzulesen. Dort findet man Ausstiegsklauseln und auch Infos über die Zinssätze.
Fazit: Bei einem Bausparer handelt es sich um einen Vertrag zwischen Kunde und Bank, bei der auf einen bestimmten Zeitraum festgelegte Beträge in einen Topf eingezahlt werden. Die Dauer sowie die Höhe der Einzahlung kann selbst bestimmt werden.
Besonders profitabel ist ein Bausparer im jungen Alter. Dort geben Banken oft bessere Konditionen. Maximal im Monat lassen sich 100 Euro einzahlen – also 1200 Euro im Jahr. Die Mindesteinzahlung beträgt dabei zwischen 20 und 30 Euro. Je nach Anbieter kann es unterschiedliche Regelungen geben. Am Schluss bekommt der Betroffene das Geld samt Prämien und Zinsen ausbezahlt und kann es so für seinen Hausbau oder andere Dinge nutzen.