Coronavirus – Italien sperrt alle Schulen und Universitäten

Das Coronavirus verbreitet sich weiter in Italien, mehr als 3000 Menschen sind bereits infiziert und die Regierung meldet 107 Todesfälle.

Italien trifft nun radikale Maßnahmen, um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus Covid-19 einzudämmen. Alle Schulen und Universitäten bleiben geschlossen, dies teilte Italiens Premierminister Giuseppe Conte am 4. März bei einer Pressekonferenz mit.

Diese rigorose Maßnahme sei nötig um das italienische Gesundheitssystem nicht zu überlasten und die Verbreitung weitestgehend einzudämmen. Desweiteren wird in Regierungskreisen über die Schließung von Kinos Theatern und das Absagen von Sportveranstaltungen debattiert.

Der Schulbetrieb wird voraussichtlich bis mindestens 15. März eingestellt werden. Die italienische Regierung erhöht zudem die Kapazitäten der Infektions- und Intensivstationen in Krankenhäusern.

• Auch in Deutschland breitet sich das Virus Covid-19 weiter aus, Deutschland meldet über 250 Fälle, in denen eine Infektion nachgewiesen wurde. Auf das Coronavirus zurückzuführende Todesfälle meldet die Bundesregierung bislang noch nicht. Gesundheitsminister Jens Spahn spricht von einer Epidemie, die in Deutschland begonnen hat.
• Auch ein Mitarbeiter der Europäischen Verteidigungsagentur (EDA) ist positiv auf das neuartige Virus getestet worden, er hat sich wohl möglich bei einer Italienreise infiziert.
• Auch in anderen europäischen Ländern steigen die Zahlen der Neuinfektionen, positive Nachrichten gibt es allerdings derweil aus China, dort werden viele Patienten geheilt und die zahl der Neuinfektionen ist auch deutlich zurückgegangen, am Dienstag wurden in Hubei 115 Neuinfektionen und 37 Todesfälle registriert.

Kritische Meldungen erreichen uns allerdings aus Südkorea, Japan, dem Iran, sowie Italien, dort stieg sowohl die Anzahl an Neuinfektionen, als auch die Anzahl der Todesfälle in den vergangenen Tagen sprunghaft an. Währenddessen lässt Frankreichs Präsident Macron Schutzmasken in Frankreich beschlagnahmen, um diese an medizinisches Personal und an Infizierte verteilen zu können.

• Durch die deutlich gestiegene Nachfrage nach Desinfektionsmittel und Atemschutzmasken stieg der Preis rasant an und es kam zu Lieferengpässen, falls nötig liegen Entwürfe vor, die die Preise von Desinfektionsmittel und Atemschutzmasken regulieren.
• Atemschutzmasken sind in Frankreich zurzeit nur auf Rezept erhältlich.

Der in Deutsche Corona Krisenstab verschärft im Kampf gegen das Coronavirus Covid-19 einige Anordnungen der Bundesregierung, so dürfen Virenschutzausrüstungen nicht mehr ins Ausland exportiert und verkauft werden, dies sei zwar ein extremer Eingriff in den Markt, “

Aber der Schutz der Bevölkerung geht vor, auch vor wirtschaftliche Interessen“, so der Gesundheitsminister Jens Spahn. Auch die Lufthansa reagiert auf das Coronavirus, indem der Konzern Flüge in betroffene Gebiete aussetzt und andere Ziele nicht mehr so häufig wie gewohnt anfliegt.

Es bleibt abzuwarten, wie sich das Coronavirus Covid-19 ausbreitet, nun muss möglichst viel daran gesetzt werden die Verbreitung des Virus einzudämmen und die betroffenen möglichst effektiv zu behandeln.