Auf der Suche nach gewinnbringenden Veranlagungen wird man sich wohl gegen das Tages- wie Festgeld und Sparbuch entscheiden müssen. Hier gibt es aufgrund der Niedrigzinspolitik, die wohl auch in naher Zukunft noch von Seiten der Europäischen Zentralbank (kurz: EZB) verfolgt wird, keine besonders attraktiven Konditionen.
- Im Gegenteil. Wer sich für altbekannte Finanzprodukte entscheidet, die vor 20 Jahren noch als ausgesprochen empfehlenswert beworben wurden, entscheidet sich für den tatsächlichen Geldwertverlust.

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Somit mag es keine Überraschung sein, wenn sich immer mehr Menschen für Alternativen interessieren.
Eine Möglichkeit stellt der Forex Handel dar. Doch bevor man sein Geld in den Devisenmarkt pumpt, sollte man das Forex Trading lernen – und hier muss man keine Angst haben, denn der Devisenhandel ist einfacher als gedacht.
Was ist der Devisenmarkt?
Der Forex- bzw. der Devisenmarkt ist sozusagen ein Netzwerk, das sich aus Käufern wie Verkäufern zusammensetzt. Untereinander werden dann Währungen zu einem im Vorfeld vereinbarten Preis transferiert. Hier handelt es sich letztlich um ein Verfahren, mit dem es Einzelpersonen, Unternehmen wie auch Zentralbanken möglich ist, eine Währung gegen eine andere Währung umzutauschen.
Ein Vorgang, den man mitunter kennt, wenn man schon einmal in ein Land gereist ist, in dem der Euro nicht als offizielles Zahlungsmittel anerkannt wurde.
Handel findet auf dem Over the Counter-Markt statt
Während Rohstoffe und Aktien an der Börse gehandelt werden, findet der Devisenhandel der beiden Parteien auf dem Over the Counter-Markt (kurz: OTC-Markt) statt.
- Ein globales Netzwerk von Banken betreibt den Devisenmarkt, der sich auf vier unterschiedliche Zeitzonen aufteilt, sodass in der Theorie ein Handel rund um die Uhr möglich ist.
- Zu den Handelsplätzen gehören Tokyo, Sydney, London wie New York.
Zwischen Basis- und Kurswährung
Bei dem Devisenpaar ist die erste Währung die Basiswährung, die zweite Währung die sogenannte Kurswährung. Bei dem Devisenhandel wird immer eine Währung verkauft, damit eine andere Währung gekauft werden kann, sodass es automatisch zu einer paarweisen Notierung kommt.

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Entscheidend sind noch immer Angebot und Nachfrage
Der Devisenmarkt besteht aus Währungen der gesamten Welt. Somit ist es auch recht schwierig, irgendwelche Wechselkursprognosen vorherzusagen, da es unzählige Faktoren gibt, die letztlich für Preisschwankungen sorgen können. In erster Linie entscheidet natürlich das klassische Spiel rund um Angebot und Nachfrage.
Die Fundamentalanalyse
Bei der Fundamentalanalyse wird jene These verfolgt, dass jedes einzelne Anlagegut, so etwa Rohstoffe, Währungen oder auch Unternehmen, einen fairen oder auch wahren Wert besitzt, an dem sich langfristig auch der Börsenkurs anpassen wird.
- Entspricht der fair berechnete Wert jenem Wert, der gerade an der Börse gehandelt wird, so spricht man von einem fair bewerteten Sachwert.
- Befindet sich der faire Wert unter dem Marktwert, so ergibt die Fundamentanalyse ein Kaufsignal, da hier eine „Unterbewertung“ vorliegt. Im umgekehrten Fall spricht man von dem Verkaufssignal aufgrund einer „Überbewertung“.
Befasst man sich mit der fundamentalen Analyse, so sind nachfolgende Einflussfaktoren zu berücksichtigen: Arbeitslosenquote, BIP Entwicklung sowie Prognose, Exportbeiträge, Zinssätze wie auch Naturkatastrophen und Krisen, Wahlen und der wirtschaftliche Fortschritt.
Die technische Analyse
Hier handelt es sich um eine noch recht junge Form der Marktanalyse, die sich ausschließlich mit zwei Variablen befasst – dem Preis und der Zeit. Diese sind beide streng quantifizierbar und zudem eindeutig. Das ist auch der Grund, weshalb die technische Analyse doch besser als die fundamentale Analyse – vor allem im Beriech des Devisenhandels – funktioniert.

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Die Margin
Bei der Margin handelt es sich um das Geld, das auf dem Konto des Traders liegt. Aufgrund der Tatsache, dass der Retail Client aber fast immer zu wenig Geld am Konto hat, damit auch entsprechendes Volumen bewegt werden kann, bieten CFD wie Forex Broker die Möglichkeit an, mit Hebel handeln zu können.
Der Hebel
Der Hebel wird vom Broker bereitgestellt, sodass der Trader ein höheres Volumen in Bewegung setzen kann. Wer etwa 1.000 US Dollar auf seinem Konto hat und einen Hebel von 1 zu 10 nutzt, kann eine Summe von 10.000 US Dollar bewegen. Somit sind höhere Gewinne, aber auch höhere Verluste möglich, sofern der Markt nicht richtig eingeschätzt wurde.

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